WIE ZITRONENMELISSE IHRE LAUNE VERBESSERT

 

Zitronenmelisse – Beruhigung und Entspannung auf natürliche Art

 

Cases et al. (2011) untersuchten die Wirkung von Zitronenmelissen-Extrakt auf leichte bis mittelschwere Angst- und Schlafstörungen.

 

Ergebnis:

Schlafstörung (20 Teilnehmer): 85% sehr starke Verbesserung, 15% starke Verbesserung

Angst (19 Teilnehmer): 70% sehr starke Verbesserung, 25% starke Verbesserung, 5% minimale Verbesserung.

Der Grund für den beruhigenden Effekt, ist die Hemmung der GABA-Transaminase, welche in der Lage ist GABA abzubauen. Der GABA-Spiegel steigt dadurch an und der Mensch entspannt sich. Die Entspannung reduziert zusätzlich die Angst.

Der Grund für den antidepressiven Effekt ist die Hemmung der MAO A (Lopez et al. 2009). Serotonin wird verstärkt gebildet und erzeugt ein Gefühl der Gelassenheit. Der Anstieg des Melatonin-Spiegels fördert zusätzlich den Schlaf.

Durch Hemmung der GABA-Transaminase und der Monooxidase A werden zwei wichtige Stellschrauben, zur Behandlung von Depression, bedient. Das Ergebnis dieser Studie spricht für sich.

Das Forschungsteam schlussfolgerte, dass das Extrakt der Zitronenmelisse, als Alternative für Benzodiazepine, Barbiturate und Antidepressiva verwendet werden kann.

Die Wirkung der Zitronenmelisse kann durch die Ergänzung mit Kamille sehr effektiv gesteigert werden.

 

GABA: Gamma-Amminobuttersäure, ein Neurotransmitter, der das Nervensystem entspannt. Wirkt beruhigend und schlaffördernd.

MAO A: Monoaminoxidase A, baut Serotonin, Melatonin, Noradrenalin und Adrenalin ab.

 

Cases, J., Ibarra, A., Feuillère, N., Roller, M., & Sukkar, S. G. (2011). Pilot trial of Melissa officinalis L. leaf extract in the treatment of volunteers suffering from mild-to-moderate anxiety disorders and sleep disturbances. Mediterranean Journal of Nutrition and Metabolism, 4(3), 211–218.

López, V., Martín, S., Gómez-Serranillos, M. P., Carretero, M. E., Jäger, A. K., & Calvo, M. I. (2009). Neuroprotective and neurological properties of Melissa officinalis. Neurochemical Research, 34(11), 1955–61.