TINNITUS UND MAGNESIUM

Leidensdruck und Schlafstörungen

 

Personen, die unter einem Tinnitus leiden, zeigen häufig einen inneren Leidensdruck, der in seltenen Fällen sogar eine normale Lebensweise nicht mehr möglich macht.

Auch Schwierigkeiten beim Einschlafen und Durchschlafen werden gehäuft beobachtet.

Der erhöhte Stresslevel führt zu einem Anstieg von Kortison, was z.B. Bluthochdruck und Magengeschwüren zur Folge haben kann.

Magnesium könnte Tinnitus lindern

In einer Studie an 76 Probanden konnte gezeigt werden, dass Personen mit Tinnitus einen signifikant niedrigeren Magnesium-Spiegel aufwiesen. Die Forscher betonten die Wichtigkeit von Magnesium beim Krankheitsverlauf von Tinnitus (Uluyol S. et al, 2016).

Hörverlust und Knalltrauma

In einer weiteren Studie wurden 133 Personen mit Hörverlust untersucht. Magnesium-Gabe konnte die Wiederherstellung der Hörfähigkeit verbessern (Gordin A. et al., 2002).

Eine Untersuchung zu Knalltrauma konnte aufzeigen, dass Magnesium die Blut-Innenohr-Schranke passieren kann. Im Innenohr wirkt Magnesium dann neuroprotektiv und gefässerweiternd. Dadurch könnte ein Innenohrschaden vorsorglich vermieden oder sogar behandelt werden (Sendowski I., 2006).

Magnesium zeigt folglich, neben einer positiven Wirkung bei Depression und Migräne, auch einen möglichen Einsatzbereich bei Tinnitus.

Um die Probleme beim Einschlafen in den Griff zu bekommen, könnten Kamille und Zitronenmelisse eine effektive Ergänzung darstellen.