Transfette und Depression

Butter oder Margarine?

 

Transfette werden auch als frans-fette oder trans-Fettsäuren bezeichnet und besitzen mindestens eine trans-Doppelbindung. Diese trans-Doppelbindungen sind der Grund für die gesundheitsschädliche Wirkung dieser Fette. Im Gegensatz dazu weisen verträgliche bzw. gesunde Öle nur Doppelbindungen in der cis-Struktur auf.

Viele Menschen stellen sich die Frage, ob Margarine oder Butter gesünder sei.

Studien und Berichte deuten darauf hin, dass Butter die bessere Wahl ist und definitiv bevorzugt werden sollte. Denn was Margarine so schädlich macht, ist der sehr hohe Anteil von trans-Fetten.

Transfette kommen nicht nur in Margarine vor, sondern in allen fetthaltigen Lebensmitteln, die über einen längeren Zeitraum stark erhitzt wurden.

Durch den Erhitzungsprozess werden cis-Fettsäuren strukturell verändert, wodurch sich trans-Fettsäuren bilden – dies hat enorme Auswirkungen auf den biologischen Organismus.

Entzündung des zentralen Nervensystems (ZNS) und Blockade der Kommunikation

 

Was haben Transfette mit Depression zu tun?

  1. Über die Nahrung aufgenommene Transfette erhöhen die Entzündung im Körper (Mozaffarian D, 2006). Die gebildeten Entzündungsstoffe gelangen ins Gehirn und führen dort ebenfalls zu einem Entzündungsprozess. Zusätzlich werden die Immunzellen des Gehirns, die sogenanten Mikroglia-Zellen, aktiviert. Die Entzündung im zentralen Nervensystem (ZNS) führt schliesslich zu Symptomen einer Depression (G.Slavich et M. Irwin, 2014).
  2. Trans-Fettsäueren behindert die Kommunikation der Nervenzellen untereinander, wodurch die geistige Leistungsfähigkeit abnimmt (Ginter et Simko, 2016).

Negative Gefühle ausser Kontrolle

 

Sánchez-Villegas et al. untersuchten den Zusammenhang zwischen Fettaufnahme und Depression. Das Team stellte fest, dass trans-Fette das Risiko an Depression zu erkranken stark erhöhen. Einfach ungesättigte Fettsäuren (z.B. in Olivenöl) und auch gesättigte Fettsäuren (z.B. in Butter, Kokosöl) zeigten einen leicht umgekehrten Effekt – sie minimierten Symptome einer Depression.

Holt et al. (2015) stellten fest, dass trans-Fette solche Gefühle verstärken, die eher als negativ wahrgenommen werden. Die Probanden hatten Schwierigkeiten geistig klar zu denken und achtsam zu sein. Ausserdem konnten die aufkommenden Emotionen nur sehr schwer beeinflusst werden – die Betroffenen wurden somit von Ihren Emotionen gesteuert. Person mit geringem trans-Fett-Konsum zeigten ganau den gegenteiligen Effekt – eher positive Gefühle, welche sie besser kontrollieren konnten.

Ginter et. Simko (2016) kommen in ihren Untersuchungen zu dem Schluss, dass der Konsum von Transfetten, Depression, Alzheimer und mentalen Abbau begünstigt.

 

Weitere interessante Informationen zum Zusammenhang zwischen Depression und trans-Fetten finden Sie hier.

 

Sánchez-Villegas, A., Verberne, L., De, J., Ruíz-Canela, M., Toledo, E., Serra-Majem, L., & Martínez-González, M. A. (2011, January 26). Dietary fat intake and the risk of depression

Ginter, E., & Simko, V. (2016) New data on harmful effects of trans-fatty acids. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27215959

Holt, M. E., Lee, J. W., Morton, K. R., & Tonstad, S. (2015, June). Trans Fatty Acid Intake and Emotion Regulation.

Mozaffarian, D. (2006, May). Trans fatty acids – effects on systemic inflammation and endothelial function.

Slavich, G. M., & Irwin, M. R. (2014, May). From Stress to Inflammation and Major Depressive Disorder: A Social Signal Transduction Theory of Depression